Aktuelles

 

1. Publikationen

Körner U, Schareina A: Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten - Diagnostik, Therapie und Beratung. 
2. vollständig überarbeitete Neuauflage Thieme 2021

 

2. Tagungen / Kongresse

14. bis 16. September 2023, Bonn

18. Deutscher ALLERGIE-KONGRESS im Word Conference Center Bonn: www.allergie-kongress.de

Im Programm u.a.:

Freitag, 15.09.2023:

Differentialdiagnosen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Erwachsenen (AllergoActive), Referenten: Ute Körner, Astrid Schareina

 

3. Weiterbildungsseminare für Ernährungsfachkräfte:

biete ich u.a. über den DAAB an, nähere Informationen finden Sie unter: Leistungen / Seminare bei den Links der jeweiligen Auftraggeber. 

 

4. Ernährungsempfehlungen zur Stärkung des Immunsystems - (nicht nur) in Zeiten von „Corona“: 

Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte, insbesondere solche, die reich sind an Vitamin C, E, D, Zink sowie Protein und Ballaststoffen, sind wichtig für unser Immunsystem.

Übergewicht und der Körperfettanteil spielen wahrscheinlich bei schweren Verläufen unter einer Corona-Infektion eine Rolle! Studien aus den USA konnten zeigen, dass neben dem Alter Adipositas, hier insbesondere der Körperfettanteil, der zweitwichtigste Risikofaktor für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf darstellt. Ein hoher Körperfettanteil ist mit einer leichtgradigen chronischen Entzündung verbunden, so dass das Immunsystem sozusagen „permanent unter Stress“ steht.

Trotz Einhaltung der empfohlenen Hygiene- und Abstandregeln können wir vielleicht nicht verhindern, uns mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 oder einem anderen Virus anzustecken. Aber wir können etwas dafür tun, unser Immunsystem so zu stärken, dass es ihm leichter fällt, die Viren zu bekämpfen.

Ernährungsfachkräfte wie Oecotrophologen und Diätassistenten können Sie dabei gezielt und individuell unterstützen!

Quelle: https://www.tellerrandblog.de/corona-und-kaum-ein-wort-ueber-ernaehrung/

Empfehlungen von Ute Körner, Dipl.Oecotroph.:

  • Essen Sie vor allem viel Gemüse: TK (Tiefkühl)-Gemüse ist genauso gesund wie frisches Gemüse. Essen Sie öfter Rohkost zum Brot, z.B. Salatgurke, Tomate oder rohe Möhre/Kohlrabi anstatt fett- und salzreicher Wurst.
  • 1 bis max. 2 Portionen Obst pro Tag: TK-Früchte oder Obstkonserven sind wesentlich gesünder als Gebäck, Kuchen oder Schokoriegel mit viel Fett und Zucker.
  • Vollkornmehl anstatt Weißmehlprodukte: am besten selbstgebackenes Brot oder Kuchen. Achtung beim Kauf von Brot und Brötchen: ein „Körnerbrot“ ist kein Vollkornbrot, das Wort „Vollkorn“ muss auf dem Etikett oder am Brotregal stehen.
  • Ballaststoffe aus Gemüse und Vollkorn sowie milchsaure Produkte wie (Natur-)Joghurt stärken unser Immunsystem auf indirektem Weg über eine gute Darmflora (Mikrobiota).
  • Protein gehört auch dazu: durch Fisch, mageres Fleisch und Geflügel, Milch- und Milchprodukte oder wer es lieber vegan mag durch Hülsenfrüchte und Nüsse/Samen.
  • Verwenden Sie wenige, aber gute Fette: täglich pflanzliche Öle wie Rapsöl und Olivenöl zur Zubereitung, Fischsorten wie Lachs (Omega-3-Fettsäuren!), als Snack für zwischendurch eine kleine Hand voll (ungesalzene) Nüsse, ansonsten Käsesorten mit 30-40% Fett, magere Wurst nur 3-4x/Woche.

Auch wichtig:

  • Viel Bewegung: wenn möglich draußen (Vit. D!). Gymnastik zu Hause, Hometrainer und co. sind auch okay, Hauptsache fit bleiben.
  • Übergewicht und Körperfettanteil abbauen, u.a. durch viel Gemüse und Vollkorn (sättigend und nährstoffreich), fettbewusste Ernährung sowie regelmäßigen Sport.
  • Nicht-Rauchen: Raucher haben ein wesentlich höheres Risiko an COVID-19 zu erkranken als Nicht-Raucher!

Wenn Sie an einer Nahrungsmittelallergie oder -unverträglichkeit leiden:

berate ich Sie gerne zu geeigneten nährstoffreichen Alternativen, die Ihr Immunsystem unterstützen!

 

5. Allergenkennzeichnung für verpackte und unverpackte Lebensmittel

Seit November 2011 gilt die Allergenkennzeichnung der Europäischen Lebensmittelinformationsverordnung EU Nr. 1169/2011 (LMIV). Diese gilt einheitlich für alle europäischen Mitgliedsstaaten, wurde jedoch im nationalen Recht für Deutschland angepasst. In Deutschland gibt es seit 13.07.2017 die Lebensmittelinformations-Durchführungsverordnung (LMIDV).

Was heißt das konkret?

Europaweit sind bestimmte Auslöser von Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten grundsätzlich zu kennzeichnen, wenn sie absichtlich während der Herstellung des Lebensmittels verwendet wurden. Die LMIV gilt sowohl für vorverpackte Ware als auch für unverpackte Waren (sogenannte lose Ware), die direkt an den Endverbraucher abgegeben werden. 

Hitliste der Allergene:

  • Glutenhaltiges Getreide, d.h. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut oder Hybridstämme davon, sowie daraus hergestellte Erzeugnisse
  • Krebstiere und Krebstiererzeugnisse
  • Weichtiere (z.B. Schnecken) und Weichtiererzeugnisse
  • Eier und Eierzeugnisse
  • Fisch und Fischerzeugnisse
  • Erdnüsse und Erdnusserzeugnisse
  • Soja und Sojaerzeugnisse
  • Lupine und Lupinenerzeugnisse
  • Milch und Milcherzeugnisse (einschließlich Laktose)
  • Schalenfrüchte, d.h. Cashewnuss, Haselnuss, Macadamianuss, Mandel, Paranuss, Pecannuss, Pistazie, Quennslandnuss, Walnuss, sowie daraus hergestellte Erzeugnisse
  • Sellerie und Sellerieerzeugnisse
  • Senf- und Senferzeugnisse
  • Sesamsamen und Sesamsamenerzeugnisse
  • Schwefeldioxid und Sulfite (ab 10 mg/kg oder Liter)

Auch Anbieter aus der Gemeinschaftsverpflegung und der Gastronomie sowie Metzger und Bäcker müssen auf den Gehalt an Allergenen in Form einer Allergenliste hinweisen.

Für Betroffene gilt: Lassen Sie sich die Allergenliste zeigen und verlassen Sie sich nicht auf eine mündliche Auskunft, da eine umfassende Schulung der Mitarbeiter gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.

Als Expertin auf dem Gebiet der Lebensmittelallergien und Allergenkennzeichnung führe ich Schulungen zum Allergenmanagement im Rahmen der Ernährungstherapie (Patientenschulung) als auch in der Schul- und Kitaverpflegung und in Krankenhausküchen durch. Da ich selbst mehrere Jahre als stellvertretende Küchenleiterin in einem Krankenhaus tätig war, sind mir die Abläufe einer Großküche und im Catering bekannt.

Quellen:

  • Körner U, Schareina A: Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten. Diagnostik, Therapie und Beratung. 2. vollständig überarbeitete Neuauflage Thieme 2021.
  • GV-Manager Heft 4, April 2011

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Oder Sie sind Lebensmittelallergiker oder leiden unter einer Zöliakie/Sprue, Laktoseintoleranz oder Sulfitüberempfindlichkeit und brauchen weitere Informationen, um ihr unverträgliches „Allergen“ zu meiden?

Dann helfe ich Ihnen gerne weiter. Bei Interesse nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf!